Psychosomatik 3

Ich fühl mich im Dilemma: Ich bin ziemlich alt – ich rauche gerne Zigaretten, seit 66 Jahren, zu manchen früheren Zeiten 120 am Tag – ich spüre Schmerzen in der Brust, naja, meint, manchmal so ein Ziehen und, seit Monaten nehme ich ab – die mehrheitlich veröffentlichte Meinung und der Hypochonder in mir konstatieren „Krebs?!“ – also mal abklären lassen. Aber wie bzw. von wem?

Ein Mediziner, eingespannt in unser System von GKV[1], KV[2], ÄK[3], PKV[4], EBM[5], ICD[6], DSM[7] sowie in den Zwang zu wirtschaftlicher Nutzung seiner Arbeitskraft, kann oder darf sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, einem der unzähligen Fensterchen im Elfenbeinturm der Schulmedizin. Ich dagegen fürchte mich vor seinem institutionalisiertem Drang zum Heilen. Ich will ja nur eine Erklärung meiner Wahrnehmungen.

[1] Gesetzliche Krankenversicherung

[2] Kassenärztliche Vereinigung

[3] Ärztekammer

[4] Private Krankenversicherung

[5] „Evidenz basierte Medizin“ oder aber „Einheitlicher Bewertungsmaßstab“

[6] Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme

[7] Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders

Doch solches Erklären läuft schnell auf Diagnose hinaus. Und Diagnose schmeckt nach self-fulfilling prophecy. – Und, je nach ihrem Inhalt, lässt Diagnose Reaktionen meiner Umwelt erwarten. Umweltreaktionen aber setzen fast zwangsläufig sowas wie self-fulfilling prophecy in Gang. Denn ich bin ja immer der konstituierende Teil dieser Umwelt: ich nehme diese Umwelt wahr, damit wirkt sie auf mich, wird meine Wirklichkeit.

Weiter unten im blog, in Meinung-Wissen-Macht wo ich aus einer gewöhnlichen Glockenkurve ein Schiefe mache, hab ich nach meinen PC-Versuchen mit dem Galtonbrett bemerkt „.. Ich brauchte ziemlich lange, bis ich den PC wieder unbeeinflußt klickern lassen konnte – wie lange dauert es wohl, bis ich meine Meinung wieder ändern kann, bzw. bis ich überhaupt merke, dass sie beeinflusst ist?

Heute, in Zeiten von Pegida und Trump, sind die Medien voll von ‚Filterblase‘, ‚postfaktisch‘ und dergleichen, meint wohl, wir bemerken kollektiv, dass es lohnt, Realität und Wirklichkeit zu differenzieren. Das eine, Realität, nennen Gläubige die Unerforschlichkeit, Allwissenheit Gottes, das andere ist der winzige Teil davon, den ich, zumal im Wir, als auf mich wirkend empfinde, wie schon Goethe sagte: „Der Mensch sieht nur, was er versteht“. Das kann dann wohl auch etwas peinlich werden, wenn ich mich selbst in meiner Filterblase bemerke – wo ich mich doch für einen aufgeklärten und abgeklärten Menschen zu halten gewohnt bin.

In meiner Filterblase schließt man nicht von Molekülen auf Zellen, von Zellen auf Organe; diese ist Uhrmachersicht, Denkweise im Newton-Weltbild der Objekte, des von Unten nach Oben. Anhänger des biologischen Reduktionismus vertreten die Ansicht, menschliches Bewusstsein hätte sich im Verlauf der Evolution aus extrem komplexen “Materie-Systemen” (vom Atom über den Einzeller bis hin zum Gehirn) gebildet. Neuro-Skeptiker verweisen jedoch zu Recht darauf, dass es sich bei materiellen Phänomenen (z.B. chemischen Reaktionen) und bei Bewusstseins-Phänomenen (z.B. Liebe empfinden) um logisch nicht vergleichbare unterschiedliche Dimensionen handelt. Sie fordern eine Erklärung, warum sich aus einer Ansammlung von Atomen OHNE Ich-Bewusstsein irgendwann eine besonders komplexe Ansammlung von Atomen MIT Ich-Bewusstsein ergeben soll. Diese bottom-up-Hypothese des biologischen Reduktionismus erscheint mir so, als wenn ein Haufen Mauerziegel und ein paar Säcke Zement genügten zur Erklärung nicht nur für die Bauweise eines Hauses sondern auch für die Lebensweise seiner Bewohner. Wenn ich von mir, meinen Organen, meinen Zellen glaube, das seien Objekte, bin ich nicht mehr das Subjekt, das glaubt. Ich tappe in die Adultismus-Falle, in die pädagogische Krankheit.

Meines ist eher eine top-down-Hypothese. Nicht dass ich die für besser oder richtiger halte als die bottom-up-Hypothese. Nein, die ist nur anders, nämlich meine. Für die gibt es inzwischen einige durchgerechnete Theorien. Ich bin kein Physiker, sondern Ingenieur. Physiker können Neues in der Natur entdecken; Ingenieure wenden von diesen Entdeckungen, so die ihnen logisch erscheinen, entsprechend ihrer Logik an. Physiker entdecken Natur, Ingenieure machen Waren daraus, wobei die Physiker-Logik und die Ingenieurs-Logik durchaus nicht deckungsgleich sind; ja, noch merkwürdiger, selbst wenn später nachgewiesen wird, das die Physiker-Logik falsch war – das Ingenieurs-Produkt hat Bestand.

Eine top-down-Hypothese besagt, dass zuerst die Idee war, dann die Informationen mit meiner Bedeutung, die ich ihnen gebe, zur Umsetzung der Idee zum Plan, daraus die Organisation zur Umsetzung der Informationen zum geplanten Objekt und schließlich das Objekt, ein Haufen Mauerziegel, ein paar Säcke Zement und noch einiges und daraus ein Haus – und viele Maurer mit je ihren eigenen Kaskaden von Idee, Information, Organisation, Objekten (z.B. Mörtelfass, Kelle und Wasserwaage).

Solch ein Weltbild rechnet uns Burkhard Heim vor[8]. Heim gelingt durch seine einheitliche Feldtheorie die vollständige geometrische Beschreibung aller physikalischen Kräfte und Teilcheneigenschaften, sowie der Vereinigung von Elektromagnetismus und Gravitation. Er hat das geschafft, wonach Einstein und andere vergebens gesucht hatten. Diese Feldtheorie führte zur Entwicklung der Massenformel für die Elementarteilchen, welche bereits 1981 in Hamburg am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) experimentell bestätigt und 2002, nach dem Tode Burkhard Heims, ein zweites Mal (mit den heute genauer bekannten Werten verschiedener Naturkonstanten und einer weiteren Auswahlregel) erfolgreich verifiziert wurde. Da die Theorie von Heim computergeprüft ist und sämtliche Ergebnisse mit den neuesten in Experimenten gefundenen Messwerten übereinstimmen, ist an den weitreichenden Folgerungen, die aus dieser Theorie ableitbar sind, nicht zu zweifeln. Allerdings erschwert der große mathematische Aufwand das Verständnis. Derzeit ist erst ein Bruchteil dessen, was die Theorie leistet, erfasst und ausgearbeitet worden.

[8] Illobrand von Ludwiger: Das neue Weltbild des Physikers Burkhard Heim: Unsterblich in der 6-Dimensionalen Welt. Komplett-Media, Grünwald, Kr. München 2013, ISBN 978-3-8312-0394-9.

Das Top-Down findet aus der 5. und 6. Dimension, denen von Information und Organisation statt, hin in die 1. bis 4., die materielle Raumzeit. Ähnliches liefert die Theorie von Jean-Emile-Charon[9], auch dargestellt in Michael König, Das Urwort – Die Physik Gottes[10].

[9] https://wissenschaft3000.wordpress.com/2012/04/21/jean-emile-charon-der-geist-der-materie/

[10] http://www.drmichaelkoenig.de/42062.html 
und 
http://bewusstseinsreise.net/die-urwort-theorie/

Und wenn wir schon bei Top-Down sind muss über GEIST gesprochen werden. Hier hat mich Michael Nahm inspiriert[11]. Er beschreibt deutliche Indizien, dass zwischen Gehirn und Geist kein exaktes 1:1 Verhältnis besteht – entgegen der gängigen Lehrmeinung. Z.B. werden bei Menschen mit schweren Gehirnkrankheiten, abgesehen von bestimmten körperlichen und kognitiven Funktionsausfällen, weder die Persönlichkeit noch das Gedächtnis beeinträchtigt! Wenn aber ein Teil des Geistes unabhängig vom Gehirn funktionieren kann, warum sollte das unter gegebenen Umständen dann nicht auch der gesamte Geist können?

11  Nahm M (2012). Wenn die Dunkelheit ein Ende findet. Terminale Geistesklarheit und andere Phänomene in Todesnähe. Amerang: Crotona; 286 pp. 
Und 
http://www.michaelnahm.com/publications-and-downloads
Und
https://www.anomalistik.de/ueber-gfa/who-s-who/104-michael-nahm

Sein Buch ist die erste umfassende Studie über eines der geheimnisvollsten Phänomene der Seele – die „Terminale Geistesklarheit“. Es beschreibt die Erfahrung mit Menschen, die jahre- oder jahrzehntelang im Koma lagen oder unter nahezu vollständiger, irreparabler Gehirnschädigung litten, bis sich kurz vor ihrem Tod etwas Unglaubliches ereignet. Plötzlich, nach schier endloser geistiger Umnachtung, setzen sich diese Menschen auf, sind geistig völlig klar, gewinnen ihre alten harmonischen Gesichtszüge zurück und richten an die völlig verblüfften Verwandten oder Familienmitglieder eine letzte Botschaft mit wichtigen persönlichen Nachrichten. Dann legen sie sich entspannt und offenbar ganz mit sich im Reinen zurück – und verlassen ihre physische Hülle (aus http://spirituelles-portal.de/Text-und-Interview-mit-Michael-Nahm-von-Corinna-Schindler-Unglaubliche-Erlebnisse-am-Rande-des-Todes,2,412.html).

Für mich wäre hei auch zu nennen Peter Plichta[12]. Er hat etwas herausgefunden, was so atemberaubend und unvorstellbar ist, daß es nicht allein die wissenschaftliche Welt wie ein Schock treffen wird. Hinter den verdrängten Rätseln unserer materiellen Welt steckt ein geheimer Bauplan: ein Zahlencode. Dessen Entschlüsselung beantwortet die Frage, warum der Kosmos gerade in diesen Gesetzen und Naturkonstanten (z.B. Lichtgeschwindigkeit) angelegt ist.

12 http://www.plichta.de/plichta/das-primzahlkreuz-und-die-zahl-24/das-geheimnis-der-atome

Aber was ficht es die Skeptiker an, die immer noch glauben wollen, dass nur das Zähl- und Messbare das Echte sei? Was ficht es die Skeptiker an, dass diese materielle Welt nur 4% des Universums ausmachen – Asrophysik hat gezeigt, das die restlichen 96% aus „dunkler Materie und dunkler Energie“ bestehen. Und das ist selbst unter Theologen verbreitet. Da kommentiert dann ein Leser Ähnliches wie meine Sachen oben mit „…nur von anderen Spökenkiekerseiten zusammengeklaubt hast? Sorry, diesen Kram habe ich schon x-mal inden Weiten des Netzes gelesen, er wird durch ständiges Wiederholen nicht besser. Verschone uns bitte mit dem Geschwafel.“[13] Tja, so wirken Filterblase – und ich liebe eben meine und erzähle darüber – möge es nützen, wem es behagt.

[13] http://evangelisch.xobor.de/t291f47-Gottesbeweis-Mystik-und-Quantenphysik.html

Nun, das war mein Informationsstand von Anfang Dezember.

 

3 Gedanken zu „Psychosomatik 3“

  1. lieber jans … ich möchte mich bei dir dafür bedanken dass .. was und wie die deine „blasengeschichten“ mit uns teilst …
    “ … denn es sind nicht die Dinge, sondern unsere Urteile darüber, die sie uns schwer oder leicht erscheinen lassen … “ schreibst du und ich weiss durch meine erfahrungen nach meinem schlaganfall dass eine wirklichkeit und eine realität jenseits von ur-teilen existiert …
    in liebe christa

    1. Ja, Christa, vielleicht ist das was, das sich nur erlebend erfahren lässt, nicht logisch analysierend. Darum erscheinen mir die ‚Skeptiker‘ als arme Socken mit ihrem messen und zählen wollen. Hoffnungslos 🙂
      Jans

      1. ja jans … doch heisst es nicht die hoffnung stirbt zuletzt ? … dann nämlich wenn der bewusstseinswandel da IST 😉 und sich neue welten öffnen .. alles liebe christa …

        für alle … ich bin bereit 🙂

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