Selbsterkenntnis und Eigensinn


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6.2 Verstand

6 Wer und was bin ich?

Von vielen Menschen, die sich mit esoterischem Gedankengut befassen, insbesondere solchen, die Erleuchtungsschulen folgen, wird der Verstand beschrieben als der Behinderer, wie eine fremde Macht von außen. Er unterjocht den Strebenden und lenkt ihn planmäßig ab und hält ihn in den Niederungen des "Ego". Es heißt auch, der Verstand sei das Ego, zumindest sein Werkzeug. Deshalb gilt es, das Ego und den Verstand hinter sich zu lassen, gar, sie zu zerstören.

Aus meiner amicativen Weltsicht kann das nicht richtig sein. In den "12 Grundlagen amicativer Lebensführung"
[1] sagen wir

1. Selbstliebe
Jeder Mensch kann sich lieben, so wie er ist. Diese konstruktive Sicht auf sich selbst kommt aus dem Lebenswillen und wird durch nichts und niemanden in Frage gestellt. Selbstliebe ist ohne Egoismus und von Nächstenliebe umgeben.

2. Vollwertigkeit
Ein jeder ist von Anfang an ein vollwertiger Mensch. Niemand muss an sich arbeiten, sich verbessern, erziehen, um ein "richtiger" oder "besserer" Mensch zu werden, denn ein jeder ist zu jedem Zeitpunkt seines Lebens ein vollwertiger Mensch. Man kann sich jederzeit verändern: dies geschieht stets auf dem Hundert-Prozent-Plateau der Vollwertigkeit und Selbstliebe.

3. Selbstverantwortung
Menschen werden mit der Fähigkeit geboren, für sich selbst verantwortlich zu sein und das eigene Beste selbst wahrzunehmen. Dies ist keine Anlage, die sich erst im Laufe des Großwerdens entfalten muss, sondern eine Fähigkeit, die von Anfang an uneingeschränkt da ist. Die Selbstverantwortung geht niemals wirklich verloren, was im Leben auch geschehen mag.


Verstand als der Behinderer, das kann auch nicht richtig sein, wenn wir aus den Grunderfahrungen von Medizin, Neurobiologie und Forschungsergebnissen der kognitiven Psychologie zur Kenntnis nehmen, dass der gesunde Organismus sich stets in einem Optimum zwischen den äußeren und den inneren Bedingungen hält. Nützliches wird ausgebaut, Unnützes wird abgebaut. Wir wissen auch viel über die geradezu unglaublichen Anpassungsleistungen in den ersten Lebensjahren. Und in dieser Zeit wird ja die Basis für das Weltbild dieses Menschen geschaffen mit den Gegebenheiten, in die er hineingeboren ist.

Es gibt viele Werkzeuge, um das Wirken des Verstandes noch im Verstand zu untersuchen. Dafür bedarf es auch einer gewissen Einsicht, was dieser Verstand denn überhaupt sei, was er verkörpert. Warum ist er ein so mächtiger Behinderer? Das ist eine sehr alltagspraktische Frage und eine, die jeder Untersuchung über jede Art von Stress zugrunde liegen könnte. Die übliche Frage bei vielen Untersuchungen "könnte dieser Gedanke auf eine ganz alte Geschichte hinweisen", deutet ja schon an, dass der so Fragende eine Ahnung davon hat, was der Verstand da aus seinen alten Speichern hervorgeholt habe.

Bei Daniel Herbst
[2] wird das Wirken des Verstandes u.a. so beschrieben:

... Der Verstand wartet auf einen Zug, der nie kommen wird. Tatsächlich fährt der Zug durch die Ewigkeit. Die Ewigkeit wird sich dir erschließen, wenn du bemerkst, dass du im Zug sitzt. Gerade ist der Zug hier (Raum) und er fährt jetzt (Zeit). Daran wird sich niemals etwas ändern ... Der uneinsichtige Verstand kann das nicht einsehen. Er wird alles unternehmen, um dich aus dem Zug zu holen. Er will dich auf sein Gleis setzen. Wenn er dieses Vorhaben nicht aufgibt, wird er scheitern.

Das Leben stellt für den Verstand immer wieder eine Bedrohung dar. Ständig wird er daran erinnert, dass er den Lauf der Dinge nicht beherrscht. Solange er nicht erkennt, dass er sich nicht über die Begrenzungen seiner selbst erheben kann, wird er das, was er in sich selbst erlebt, für die Wirklichkeit halten. Das ist das Schicksal des uneinsichtigen Verstandes. Er hält die Realität für Theorie und sich selbst, ein durch und durch theoretisches Konstrukt, für die Realität. Diesen offen-sichtlichen Wahnsinn kann (und will) der ganz in sich abgeschlossene Verstand nicht erkennen.

Was hat dein Verstand mit dir zu tun?
Was hat dein Verstand mit dir zu tun? - Da ist so viel, was er für dich getan hat. Er hat dich dein ganzes Leben lang beraten. Damit war er dir näher als nah. Er ist dir mehr als Mutter und Vater gewesen. Er war dir so nah, dass du ihn für dich gehalten hast. Das ist der Grund, warum du unter ihm leiden musstest. Jetzt kannst du diesen Prozess umkehren und dich deines Verstandes annehmen. Er ist weder deine Mutter noch dein Vater. Diese Rolle hat er nur spielen können, weil du ihm diese Rolle zugestanden hast.

Nimm dich deines Verstandes vorbehaltlos an. Ganz so, als ob er dein Kind wäre. Diese Rolle darfst du ihm für den Anfang zugestehen. Doch mit dieser Rolle wird er ganz und gar nicht einverstanden sein. Er war es ja, der dich dein Leben lang bevormunden durfte. Deshalb wird er rebellieren. Wenn du aufmerksam bist (und bleibst), wird die Rebellion nicht allzu lange anhalten. Warum es überhaupt zur Rebellion kommen muss und warum sie einige Zeit in Anspruch nehmen wird, liegt daran, dass du immer wieder geneigt sein wirst, deinem Verstand Recht zu geben. Schließlich hast du dich daran gewöhnt, von ihm bevormundet zu werden.

Lasse ihn einfach so sein, wie er sich zeigen möchte. Lasse ihn in Ruhe. Schaue ihn an, lerne ihn kennen, beobachte ihn. Verstehe, wer er zu sein glaubt und verstehe ganz im Besonderen, dass du seinen Glauben angenommen hast. Du hast ihn als dich angenommen und dabei niemals nachgeschaut, was du da angenommen hast. Du hast ihn machen lassen und dich seiner Herrschaft untergeordnet. Solange du glaubtest, sein Kind zu sein, hattest du keine andere Wahl.

Der Verstand wollte das Beste für dich
Eltern erziehen ihre Kinder so, wie sie es verstehen. Sie tun ihnen in aller Regel nicht absichtlich etwas Schlechtes an. So hat es dein Verstand auch mit dir gemacht. Er hat dich wie sich selbst verstanden, und all seine Inhalte auf dich übertragen. Damit hat er nur das Beste für dich gewollt. Er hat dir all seine Vorstellungen, Wünsche und Hoffnungen gegeben, um dich zu etwas Großem zu machen. Und so sind seine Grenzen zu deinen geworden, zu ihnen sagst du "ich". Dein Verstand hat dich "bestmöglich" erzogen. Er hat es geschafft, dass du dich mit ihm voll und ganz identifizierst.

Zwischen dir und deinem Verstand gibt es ein verkehrtes Abhängigkeitsverhältnis. Während er dich glauben machen will, du hingest von ihm ab, verhält es sich genau anders herum. So wie dein Körper davon abhängig ist, dass ihm Sauerstoff, Wasser und Nahrung zugeführt wird, so hängt der Verstand natürlicherweise von dir ab. Was in bezug auf deinen Körper Lebensgrundlage genannt wird, könnte in bezug auf deinen Verstand Wirkungsgrundlage genannt werden. Ohne dich wäre der Verstand nicht in der Lage sich auszuwirken. Wenn du ihm alle Freiheiten an die Hand gibst, wird er dich vollkommen beschneiden. Dann benutzt er dich, um sich auszuleben.

Es ist Anfangs nicht einfach, ein Abhängigkeitsverhältnis zu durchschauen, eben weil es ein Abhängigkeitsverhältnis ist. In diesem Verhältnis wird die Abhängigkeit für selbstverständlich gehalten. Wenn du erkennst, dass du von deinem Verstand nicht abhängig bist, wird er deiner Erkenntnis nachfolgen müssen.

Dein Verstand wird zunächst nicht wollen, dass du deine Unabhängigkeit erkennst. Daher darfst du dich in diesen Fragen auch nicht an ihn wenden. Er wird sich trotzdem melden. Jetzt gilt es, hinzuhören. Du musst hören, was er dir sagt. Zuhören heißt, das Gehörte weder zu bestätigen noch abzulehnen. Durch dein Zuhören wirst du dir der Mechanismen deines Verstandes bewusst. Du wirst verstehen, wie es zu den vertauschten Rollen kommen konnte und dann wirst du die vertauschten Rollen zweifelsfrei erkennen.

Dein Verstand wird dir Versprechungen machen und versuchen, neue Hoffnungen in dir zu wecken. Er wird dich bezirzen und sich von seiner angenehmsten Seite zeigen. Wenn das keinen Eindruck auf dich macht, wird er versuchen, dich klein zu machen und deinen Dank einfordern. Er wird um sein eigenständiges Überleben kämpfen und alles versuchen, dich durch verheißungsvolle und Furcht einflößende Bilder tief zu beeindrucken. All das wirst du bemerken. Die Voraussetzung dafür ist, dass du in der Rolle des Beobachters verbleibst und dich nicht an das Beobachtete verlierst.

Dein Verstand sagt: "Es brennt!" Du hörst: "es brennt." Deine Reaktion ist - keine! - "Aha".
Dein Verstand sagt: "Ich habe große Pläne." Du hörst: "ich habe große Pläne." Deine Reaktion ist - keine! Wenn du deinem Verstand auf diese Weise zuhörst, wird er immer öfter ins Leere laufen. Dann verliert er die Macht über dich. Ohne entsprechende Reaktionen ist er völlig wirkungslos.

Jedes Mal wenn du ihm nachfolgst, hat er Macht über dich. Dann wirst du zu seinem verlängerten Arm. Aber du bist kein ausführendes Organ. - Dein Verstand ist das Werkzeug. Seine Aufgabe besteht darin, dir als Orientierungshilfe zu dienen. Dafür ist er da. Er wurde nicht dazu erdacht, dir vorzustehen. Er kann dir die äußere Weit erschließen und wenn er das tut, dann ist er ein äußerst dienliches Werkzeug. Solange du dir den Aufgabenbereich des Verstandes nicht bewusst gemacht hast, wird er seine Bewegungsfreiheit nutzen und dich immer wieder ins Chaos stürzen. Jemand, dem du das ganze Haus überlässt, wird nicht mit der Werkzeugkammer vorlieb nehmen.

Der einzige Raum, den der Verstand in seine Richtung zwingen kann, ist der menschliche Körper. Er dient ihm als Wohnstätte. Während das gesamte Universum von Bewusstsein erfüllt ist, ist die Wohnstätte des Verstandes auf den individuellen Körper begrenzt. ...

Wenn der Verstand gelernt hat, sich selbst zu reflektieren, wird er an den Platz zurückfallen, den er in Wahrheit niemals verlassen hat. Dann wird er ohne jeden Stolz wie ein kleines Sternchen am Nachthimmel funkeln und sich gut aufgehoben fühlen. Dann strahlt das Sternchen zu seiner eigenen Freude und nicht mehr, um sich in den Vordergrund zu leuchten.
Und plötzlich wird alles hell ...


Erstmal, ich finde die Vorschläge von Herbst, wie ich mit meinem Verstand umgehen könnte, sehr hilfreich, ja, großartig. Doch zeigt mir Herbst noch etwas anderes. Vordergründig geht es um die Beziehung des Suchenden zu seinem Verstand. Doch was beschreibt Daniel Herbst eigentlich? Ich habe das tausend Mal in FMK-Veranstaltungen schon gehört. Er benutzt fast dieselben Wörter für das Wesen und Wirken des Verstandes wie die vielen Menschen, die die liebende und natürlich unbedingt notwendige Erziehung von Eltern beschreiben. Alles Adultismus
[3], eine ziemlich unbekannte Art der Unterdrückung, nämlich die Urerfahrung aller Arten von Unterdrückung. Herbst zeigt die Wirkung des adultistischen Umgangs der Eltern mit dem Kind. Er zeigt, was passiert, wenn dieser Säugling, dieses Kind, dieser als vollwertiger Mensch Geborene, nicht als Mensch sondern als Säugling, als Kind behandelt wird. Wenn man in google nachschlägt unter Rassismus kommen 2.440.000 Stichworte, 280.000 für Sexismus und nur 539 für Adultismus - weltweit, nicht nur Seiten auf Deutsch.

Dabei ist Adultismus, die Unterdrückung von Menschen, weil sie noch nicht "erwachsen" seien - und das kann schon ein Heiteitei-Streicheln über den Kopf eines Säuglings durch Fremde im Supermarkt sein -, die Grundlage, die Urerfahrung für alle Arten von Unterdrückung. Einen Menschen, oder schlimmer, sich selbst, für "erziehungsbedürftig" zu halten, entspringt dieser Urerfahrung. All das Reden der Erleuchtung Suchenden über den bösen Verstand ist Sublimierung der Auseinandersetzung mit den adultistischen Eltern in ihren Hinterköpfen. Und wenn jemand so negativ, ja, verächtlich, spricht über den eigenen Verstand, also ein ganz persönliches Wesensmerkmal, ein Teil des eigenen Körpers, dann scheint mir das internalisierte Unterdrückung zu sein. Die Idee, "Verstand, der Behinderer", ist untersuchbar und veränderbar zu "Verstand, mein Werkzeug zum guten Funktionieren in der Welt"!

Wie Willy Lomans Frau in Arthur Millers Drama "Tod eines Handlungsreisenden" sagt: "Es muß aufgepaßt werden!". Man stelle sich einen seiner selbst bewußten Organismus vor im Gegensatz zu einem, dem ein solches Bewußtsein fehlt. Der selbstbewußte Organismus verfügt über einen Anreiz, auf Alarmsignale zu achten, die das Kopfkino liefert: Er kennt etwa den Schmerz, den die Berührung einer heißen Herdplatte verursacht, und wird in Zukunft dergleichen "bewußt" vermeiden. Die Evolution des Selbst belohnt Bewußtsein, da es offensichtlich einen Überlebensvorteil darstellt.

Dieser Säugling will überleben in dieser Gruppe, in die er hineingeboren ist. Also paßt er sich dem an, was diese von Erzogenen Erzogenen, Patriarchat seit wohl 6000 Jahren, von ihm erwarten - er füllt sein Bewußtsein mit sollte, hätte, wäre, müßte, könnte, mit darf nicht, kann nicht, will nicht soll aber und trennt sich damit von der angeblich gefährlichen Welt und dem angeblich gefährlichen Selbst. Das Eigene des Kindes wird durch das Fremde der Eltern ersetzt. Der 'unreife' Wille des Kindes, seine tiefe Menschlichkeit, überzieht sich vor dem Elternwillen mit Rauhreif und wird zur Angst.

So wie der junge Mensch von seinen erzogenen Erziehern und von den meisten Erwchsenen als Säugling, als Kind behandelt wird, nicht als vollwertiger, von Geburt an vollwertiger Mensch, so wird auch der Verstand dieses Menschen sich einspuren auf die Angst vor Nichtvollständigkeit und, konsequent, daraus die Gier nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung entwickeln. Dieser Mensch spurt sich ein, klug und selbstverantwortlich mittels seines bildsamen Verstandes zum Ich-sollte-Mensch.

Der Verstand ist ein Werkzeug, dass durch Benutzen schärfer wird, insbesondere in der Richtung, wohin, und der Weise, wie es benutzt wird. Genau das und nicht mehr macht der Säugling in seiner unglaublichen Anpassungsfähigkeit. Das macht jedes Gehirn bis zum Tode; es kann nicht anders als ununterbrochen zu lernen. Und genauso kann ich diese für mich
heute schädliche Anpassungsleistung auflösen, indem mich schärfe, jeden Stress machenden Gedanken bis hin in meine vorsprachlichen Lebenserfahrungen zu untersuchen. Das ist kein Kampf gegen die Übermacht des Verstandes sondern Neugier für meine von mir und für mich erlernte Weise, in der Welt zu funktionieren. Damit kann ich mich zurückführen in einen lebensfreundlichen Gebrauch meines Verstandes. Diese Fähigkeit wird nicht alsbald dann wieder erscheinen - aber ich kann mich dafür bereit machen. Das ist eine Entscheidung, in jeder Sekunde neu. So kann ich alles lieben, was ist.

Wir können fast alle Sätze, die über den Verstand oder das "Ego", das "Ich" gesagt werden von Menschen, die über Erleuchtung schreiben, verstehen als Beschreibung der Wirkung dieser wohlmeinenden, liebenden, erziehenden Eltern, tausend Mal in FMK-Veranstaltungen schon gehört. Der Verstand ist zwar weder deine Mutter noch dein Vater, aber er funktioniert und argumentiert so wie sie. Und alles, was Daniel Herbst beschreibt als Vorgehensweisen, die den Verstand wieder in sein eingeborenes Feld zurückbringen sollen, ist grundsätzlich geeignet, auch uneinsichtige Eltern zurück in ihre eigentliche Funktion zu führen
, achtsame Unterstützer des jungen Menschen zu sein.

Dabei geht es nicht um die Eltern! Es geht um mich, um meine Identität, die ich verdeckt hatte durch die Identifizierung mit den frühen Zentralsozialpartnern, z.B. den Eltern. Denn "mein" Verstand, das ist keine unheimliche Macht im Außen. Er ist "ich", meine früh gesammelten Vorstellungen davon, wie die Welt "wirklich" sei. Und Vorstellungen, diese virtuellen Ansichten und Gegebenheiten lassen sich ändern indem ich sie untersuche.

Habe ich meinen Kreislauf von internalisierter, adultistischer Unterdrückung erkannt, dann kann ich zurückkehren in das Bewußtsein meiner unveräußerlichen Selbstliebe, Vollwertigkeit und Selbstverantwortlichkeit, kann wieder Gott in mir erkennen. Gott
[4] wartet geduldig, immer, leise - dafür hat er uns mit der Vorstellung eines freien Willens beschenkt.




  • [1] http://www.amication.de/grundlagen_amicativer_lebensfuehrung.HTM
  • [2] Daniel Herbst "Das lebendige Mysterium - Das Bewußtsein auf der Suche nach sich selbst"; überarbeitete Neuauflage 2007; ISBN 978-38334-1037-6; Books on Demand GmbH, Norderstedt
  • [3] http://www.adultismus.de/wasist.shtml (Stand: 10/2008)
  • [4] Ich verwende das Wort "Gott" nicht so gern, weil es durch die religiösen Fundamentalisten besetzt ist mit ihrem Bild vom alten Mann, der im Himmel auf Rache sinnt und alle bestraft, die nicht dauernd von ihm reden und keinen Fischchen-Kleber ans Auto patschen. Aber letztendlich spielt es ja keine Rolle, wie man dieses Etwas nennt, von dem die Bibel bekanntlich sagt, dass man sich kein Bildnis machen solle. Nennen wir's also "Universum", "Leben", "Alles-was-ist", oder meinetwegen auch "Sepp". Diese höhere Intelligenz braucht meiner Meinung nach keine speziellen Häuser und auch keine Männer mit Ornaten und staatlichen Gehältern. Das kann nur eine Erfindung von machtgierigen Menschen sein, die Gott noch nie erfahren haben. Und daher rufe ich jeden auf, der derselben Meinung ist, aus den Kirchen auszutreten und diesen Machtapparaten Einhalt zu gebieten.




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